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Finde Dein Ikigai!

“Ikigai" stammt aus dem Japanischen und bedeutet frei übersetzt: „Wofür es sich zu leben lohnt!“ Oder: „Wofür es sich lohnt jeden morgen mit Freude aufzustehen.“


In der japanischen Kultur hat die langwierige und unermüdliche Selbstforschung auf der Suche nach seinem individuellen Ikigai eine fundamentale Bedeutung. Das Ikigai, bei uns gern als persönlicher Purpose bezeichnet, kann von Mensch zu Mensch unterschiedlich ausfallen. Wenn es jedoch von jemandem gefunden wird, bewirkt es Lebensfreude und innere Zufriedenheit.

Das Magazin „Neue Narrative“ hat ein wunderbares Konzept vorgestellt, aus der sich eine tolle Übung ableiten lässt. Dieses Konzept beschreibt den persönliche Purpose als Schnittmenge von vier Bereichen, die sich mit den folgenden vier Fragen ergründen lassen:


1) Was bereitet mir Freude?

2) Worin bin ich wirklich gut?

3) Womit kann ich Geld verdienen?

4) Was braucht die Welt?


Fragen, die gar nicht so leicht zu beantworten sind. Wir alle verbringen die meiste Zeit unseres Lebens mit Tätigkeiten, die oft nur zwei oder vielleicht nur eines der vier Bereiche beinhalten. Langfristiges Glück oder einen tieferen Sinn finden die meisten Menschen jedoch nur, wenn sie einer Vision folgen, die alle vier Bereiche beinhaltet. Das heisst aber nicht, dass es keine lästigen Tätigkeiten mehr zu erledigen gibt. Es ist eher eine Frage nach der inneren Ausrichtung und der Herangehensweise, wenn es um unbeliebte Tätigkeiten geht.


Für die folgende Übung benötigt ihr 60 Minuten Zeit. Allein oder mit einen Gesprächspartner begebt ihr euch nun auf die Suche nach eurem Ikigai.

Die wichtigste Regel bei dieser Übung ist das aktive Zuhören. Wenn eine Person spricht, hört die andere aufmerksam zu und macht sich ein paar Notizen. Nach jeder Frage habt ihr kurz Zeit in einen Austausch zu gehen. Darum bitte ich euch während des aktiven Zuhörens nur mit lächeln, nicken oder sonstigen non-verbalen Gesten auf die gesprochen Worte zu reagieren.


Die Herangehensweise ist für alle vier Fragen gleich:

Person (A) erzählt 5 Minuten vollkommen frei, was ihr zur jeweiligen Frage einfällt. Person (B) hört zu und notiert sich ein paar Stichworte. Wenn die Zeit um ist, habt ihr zwei Minuten Zeit, um die Gedanken zu diskutieren. Beide dürfen nun sprechen. Danach tauscht ihr die Rollen und spielt diese Übung solange durch, bis ihr alle Fragen durchgegangen seid.


Wichtig hierbei ist, dass ihr assoziiert, frei und unbewertet redet, je mehr desto besser. Keine Angst vor unfertigen Gedanken, hier gibt es nur richtige Aussagen.

Wenn ihr nun durch seid, kommt ihr zur letzten und wohl spannendsten Frage.

Was könnte mein Ikigai sein?


Das Vorgehen bleibt wie bei den vorherigen Fragen gleich. Reflektiert darüber, was auf der Basis der vier Fragen Dinge sein könnten, die in der Schnittmenge liegen. Sucht nach konkreten Tätigkeiten, innovativen Ideen oder abstrakten Prinzipien, die euch leiten könnten.

Am Ende der Übung dürft ihr euch selbst und gegenseitig auf die Schulter klopfen, denn ihr habt euch soeben mit der vielleicht wichtigsten Frage überhaupt beschäftigt:



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